Zweite Fremdsprache wählen: Latein, Französisch oder etwas anderes?

Viele Eltern und Schüler fragen sich, welche zweite Fremdsprache am besten geeignet ist. Nachdem bereits mit der ersten Fremdsprache Englisch begonnen wurde, kommt je nach Schultyp nach einer gewissen Zeit eine zweite Fremdsprache hinzu. Die meisten Schulen bieten dabei Französisch oder Latein an. Es stehen aber teilweise noch andere Sprachen zur Auswahl, wie zum Beispiel Russisch oder Spanisch.

Zweite Fremdsprache lernen

Englisch als erste Fremdsprache steht meist fest, die zweite ist frei wählbar. (Bild: Gennadiy Poznyakov – Fotolia)

Latein als zweite Fremdsprache

Die lateinische Sprache wird so geschrieben, wie man sie spricht, was für viele Schüler ein Vorteil ist. Außerdem ist Latein logisch strukturiert und ein aktives Sprechen wird nicht verlangt. Der Unterricht wird in Deutsch gehalten. Wenn man im Englischunterricht einige Schwierigkeiten beim Sprechen und Schreiben hat, eignet sich die lateinische Sprache eventuell besser. Man hat außerdem die Möglichkeit, das kleine beziehungsweise das große Latinum zu erwerben. Dies kann einen leichteren Einstieg in manche Studienfächer bieten oder wird, beispielsweise für Medizin, sogar verlangt.

Jedoch gilt Latein als sogenannte „tote“ Sprache, da sie in keinem Land der Welt mehr gesprochen wird. Wenn man später kein entsprechendes Fach studieren möchte, wird man mit dieser Sprache auch nicht mehr viel zu tun haben und es ist nicht lohnend, sich in der Schule damit zu beschäftigen.

Die französische Sprache

Französisch ist eine moderne Sprache, welche von 200 Millionen Menschen in 56 Ländern gesprochen wird. Somit kann man diese Sprache weltweit anwenden, was auch eine Bereicherung für Reisen darstellt. Überdies wird an Schulen oftmals ein Schüleraustausch angeboten, was in kultureller und sozialer Hinsicht eine Bereicherung ist. Auch im späteren Berufseinstieg stellen solche Aufenthalte eine gute Qualifikation dar.

Ein Nachteil könnte sein, dass man Französisch oft anders spricht, als man es schreibt, was häufig für Probleme und Schwierigkeiten sorgt. Zudem ist auch die Grammatik recht kompliziert, was Schüler, die sich mit Sprachen im Allgemeinen schwer tun, vor große Herausforderungen stellt und ihnen viel Arbeit abverlangt.

Lernen ist ein Muss

Egal, für welche Sprache man sich entscheidet: Ohne regelmäßiges Lernen geht es nicht. Man muss nicht nur Vokabeln auswendig lernen, sondern sich auch mit Aussprache und Grammatik beschäftigen. So verlangt eine Zweitsprache dem Schüler viel ab, was er bereit sein muss, zu investieren. Abgesehen von Latein oder Französisch können auch Spanisch oder Russisch zur Auswahl stehen. Beide Sprachen werden von vielen Menschen in zahlreichen Ländern gesprochen und stellen somit eine ebenso gute Wahl für Sprachbegeisterte dar. So oder so gilt: Für Schüler, die ihre zweite Fremdsprache gern mit anderen Menschen sprechen wollen, eignen sich die modernen Sprachen eher als Latein. Sofern man also kein Studium der Medizin oder Jura nach der Schule antreten möchte, sollte man sich entscheiden, welche der modernen Sprachen einem am ehesten liegen oder interessieren.


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