Vokabel lernen im Schlaf: Warum eine Pause nützlich ist

Das Erlernen fremder Sprachen ist in der heutigen Zeit nützlicher denn je. Für einen schnellen Erfolg setzten viele Menschen auf stundenlanges lernen. Doch gerade die Pausen sind für den Erfolg maßgeblich. Es heißt schließlich nicht umsonst: „Das lernt man im Schlaf“.

Eine Ruhepause muss sein (Bild: phiseksit – Fotolia)

Mit dem Kopf durch die Wand

Ironischerweise ist gerade das gut gemeinte Intensivprogramm oftmals der Grund für einen eher unbefriedigenden Lernerfolg. So hält man sich über Stunden mit allen möglichen Mitteln wach, nur um bei nächster Gelegenheit doch wieder zum Wörterbuch zu greifen. Nicht selten fasst man dann den Beschluss, das nächste Mal noch härter zu lernen.

Ein ausgeruhter Geist lernt besser

Dabei liegt die einfachste Lösung in genau der entgegengesetzten Richtung: Eine kleine Ruhepause oder auch ein Nickerchen wirken beim Lernen und Einprägen wahre Wunder. Denn auch wenn Schlaf generell als ultimativer Ausdruck der Untätigkeit gilt, so ist das Gehirn während dieser Zeit so aktiv wie immer. Eindrücke, Erinnerungen und neues Wissen werden während des Schlafes verarbeitet, unbeeinflusst durch äußere Störungen aufgenommen und im Gedächtnis gespeichert.

Das Ziel: Ein gesundes Gleichgewicht einhalten

Eine überzogene Schlafdauer löst den Lernprozess nicht ab. Das Einprägen der Vokabeln ist nach wie vor mit Aufwand verbunden und es ist notwendig, diszipliniert an klar definierte Lernsitzungen heranzugehen. Diese Disziplin sollte jedoch immer so weit reichen, dass man vernünftig gesetzte Pausen konsequent einhält und so dem Gehirn die Zeit gibt, das Gelernte zu verarbeiten.